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1. Anhang 3 - S. 30

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
30 Hannover. so frderte, da bei feinem Ende 1528 das ganze Land dem neuen Glauben anhing. Leider war durch die Prediger ein Zwiespalt entstanden, da einige Zu Zwingli, die andern zu Luther hielten. So kommt es, da Vstftiesland noch heute zwischen beiden evangelischen Kirchen geteilt ist. Die Reformation in Osnabrck. In Osnabrck war schon sehr frhzeitig durch Luthers Lehrer hecker das Evangelium gepredigt worden. Da die Geistlichen schroff gegen das Luthertum vorgingen, griff das Volk zu den Waffen und oerjagte die katholischen Geistlichen. Bischof Erich aber zog mit einem Kriegsheere vor die Stadt und zwang sie, die vertriebenen wieder aufzunehmen. Nun ging es mit der Reformation nur sehr langsam vorwrts, vor allen Dingen auch, weil die Wiedertufer von Mnster aus zahlreiche Anhnger in der Stadt gewannen. Dagegen schritt der sonst besonnene Bischof Franz ein; er lie deren Prediger gefangen nehmen und in Iburg hinrichten. Spter gab der Bischof seinen Brgern selbst die Erlaubnis, evangelische Prediger zu berufen. Hermann Brning aus Lbeck folgte dem Rufe und predigte mit solchem Beifall, da der Bischof selbst ihm gern zuhrte. Bald war der grte Teil der Stadt evangelisch. Nach der Schlacht bei Itt h I b e r g aber zwang der Kaiser den Bischof, zurckzutreten. Die evangelischen Prediger wurden vertrieben, und ein groer Teil der Brger trat zur alten Kirche zurck. Der neue Bischof gebot allen Predigern, die katholische Lehre zu predigen, und verbot bei schwerer Strafe das Singen der evangelischen Kirchenlieder. Nun wurden die meisten Kirchen wieder katholisch. Die folgenden Bischfe waren abwechselnd katholisch und evangelisch, und so kommt es, da die Reformation im (Dsnabrcker Lande nie ganz durchgefhrt wurde und noch heute Katholiken und Evangelische in ungefhr gleicher Strke nebeneinander wohnen. Die Reformation in (Boslar. In der freien Reichsstadt Goslar wurde nach mehreren vergeblichen versuchen, bei denen es an Gewaltttigkeiten auf beiden Seiten nicht fehlte, 1528 die neue Ordnung durch Nikolaus Emsdorf in allen fnf Pfarrkirchen eingefhrt. In der golgezeit hatte die Stadt viel unter den Angriffen des Herzogs Heinrich des Jngeren zu leiden, der die Stadt schlielich in seine Gewalt brachte. Die Reformation aber konnte er nicht hemmen. fluch das Herzogtum Nieppen war eine Zeitlang fast ganz evangelisch, ist aber spter durch die sogenannte Gegenreformation wieder zur katholischen Kirche zurckgefhrt worden. 8. Hannover im Dreiigjhrigen Kriege. Christian von Halberstadt. Der Dreiigjhrige Krieg schien sich zunchst in Sddeutschland abspielen und Niedersachsen verschonen zu wollen. Da zogen die beiden norddeutschen $hrer Ernst von Itlansfeld und dhristian von halber st adt die Greuel des Krieges auch in unsere engere Heimat.

2. Anhang 3 - S. 3

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
Vorwort. Den Rindern der dritten Klasse kann die (Quelle der heimatlichen Geschichte schon reichlicher flieen, da sie dem Stoff schon eine wesentlich grere Auffassungsgabe entgegenbringen. Die beiden ersten Kapitel, Das alte Niedersachsen" und Die Zge des ermantkus", gehren eigentlich in den zweiten Teil, sind aber zweckmigkeitshalber hierher gesetzt und knnen gut als Ausgangspunkt der eigentlichen deutschen Geschichte dienen. Das Kapitel (Einfhrung des Christentums" stellt Karls des Groen Ttigkeit im Sachsenlande in den Mittelpunkt und beschrnkt sich im brigen auf die wichtigsten, noch heute in allgemeiner (Erinnerung stehenden Hamen und (Drte. Der Bischof Bernward durfte nicht fehlen, da seine Bedeutung weit der die Grenzen Bdesheims, ja Niedersachsens hinaus geht. Bei den Abschnitten Hermann Billung" und Heinrich der Lwe" habe ich den groen Vlkerkampf der Sachsen und Menden und die groartige kolonisatorische Ttigkeit der niederschsischen Fürsten in den Vordergrund geschoben und dadurch namentlich den groen Weifen in ein helleres Licht gestellt, als ihm gewhnlich die Geschichte wegen seines treulosen Verhaltens gegen Barbarossa zubilligt. Die Geschichte der Reformation mute sich naturgem in eine Anzahl einzelner Darstellungen auflsen, da fast jede Stadt und jeder Landesteil bei der (Einfhrung der Reformation ein eigenes Schicksal hatte. Ich habe mich bei diesen Darstellungen wie bei der des Dreiigjhrigen Krieges der grten Sachlichkeit befleiigt und glaube beiden Konfessionen gerecht geworden zu sein. Hildesheim, 24. April 1914. Hermann Roch. wehrhan, Geschichte Iii. Koch, Knh. fr Hannover. 2

3. Anhang 3 - S. 21

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
Die Reformation. 21 b) das Erzbistum Bremen-Verden (der Regierungsbezirk Stade), c) das Frstentum hildesheim (Regierungsbezirk hildesheini nrd-lich vom Braunschweiger Lande), ) das Untereichsfeld (gehrte zum Erzbistum Mainz). Ii. Weltliche Besitzungen: g) Frstentum Ostfriesland (Regierungsbezirk flurich), b) Grafschaften Meppen und Bentheim (westlicher Teil des Regierungsbezirks Osnabrck), c) Grafschaften Hop und Diepholz (nordwestlicher Teil des Regierungsbezirks Hannover), ) die welfischen Lande (das frhere Herzogtum Lraunschweig-Lneburg), 1. Frstentum Lneburg (Regierungsbezirk Lneburg), 2. Frstenburg Kalenberg (der sdstliche Teil des Regierungsbezirks Hannover mit den Stdten Nienburg, Hannover, Hameln), 3. Frstentum Grubenhagen (das 3imetal mit Einbeck und der Landstrich nach dem harze zu), 4. Frstentum (Bttingen (der noch brige Teil von Sd-Hannover), e) die freie Reichsstadt Goslar. Geistliche Fürsten, fln der Spitze der geistlichen Besitzungen standen Bischfe oder Erzbifchfe, die zugleich weltliche Herrscher waren und nicht selten in Wehr und Waffen erschienen und an der Spitze ihrer Kriegsvlker in den Kampf zogen, in Friedenszeiten aber in ihren Hauptstdten glnzend Hof hielten. Als einst in hilesheim ein gelehrter Mann zum Beschof gewhlt war, war seine erste Frage beim Betreten seines Schlosses, wo die Bibliothek wre. Da fhrte man ihn ins Zeughaus, wies ihm die (Beschtze, Spiefee und Schwerter und sagte, das wren die Bcher, mit denen seine vorfahren sich die Zeit vertrieben htten; die werde er nunmehr auch in die Hand nehmen mssen, wenn er die Grenzen des Landes gegen die Hachborn schtzen wolle. Die Bischfe und Erzbischfe waren vielfach jngere Shne aus den Frstenhusern, die auf diese Weise versorgt wurden. Die Hildesheimer Stiftsfehde. Das Bistum hilesheim war um 1500 durch viele Kriege und verschwenderische Hofhaltung so in Schulden geraten, da die meisten seiner Burgen an adlige Familien des Landes verpfndet waren. Oft jahrhundertelang schon waren die Burgen im Besitz der Familie gewesen, und die Ritter betrachteten sie als ihr (Eigentum, und niemand dachte an ihre Rckgabe. Da wurde ein sehr tchtiger, tatkrftiger Bischof, Johann, erwhlt. Der nahm sich vor, die verpfndeten Burgen wieder einzulsen und so die alte Ittacht des Bischofs wiederherzustellen. Durch bergroe Sparsamkeit, die ihm den Spottnamen Hans Tagerkohl" einbrachte, gelang es ihm, das Geld zusammenzubringen. Aber die Ritter wollten ihre schnen Burgen nicht wieder herausgeben und wehrten sich gegen des Bischofs Zwangsmanahmen. So kam es zu der dreijhrigen, landverwstenden Hildesheimer Stiftsfehde. Die Ritter suchten und fanden Hilfe bei den Braunschweiger herzgen un em Bischof von Ittinen, er Bischof bei em Herzog von Lneburg. Es kam zu en frchterlichsten Raubzgen. Besonders ie Braunschweiger Herzge un er Bischof von Ittinen wteten

4. Anhang 3 - S. 31

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
Hannover im Dreiigjhrigen Kriege. 31 Christian war ein jngerer Bruder des Herzogs von Braunschweig und war zum evangelischen Bischof von Halberstadt erwhlt. Der feurige, tatendurstige Prinz hatte aber keine Neigung, sein Bistum im Frieden zu verwalten, ihn zog es mit unwiderstehlicher Gewalt zu kriegerischen Taten. Da ich Lust zum Kriege habe, mu ich bekennen, sie ist mir angeboren, und werde sie wohl auch haben bis an mein Ende," schrieb er an seine Mutter, die den heigeliebten Sohn zum Frieden ermahnt hatte. Christian wollte fr seine unglckliche Cousine, die vertriebene Knigin von Bhmen (tdinterknigin), das Schwert ziehen. Sein Wahlspruch lautete daher: Tont pour Dieu et pour eile". Aber er hat wenig nach diesem schnen Spruch gehandelt, sondern den Krieg in so schrecklicher, verwstender Weise gefhrt, da man ihn bald nur noch den tollen Christian" nannte. Schon im 3ahre 1621 hatte er ein stattliches Kriegsheer geworben; da er aber kein Geld besa, die Sldner zu bezahlen, erhielt er sein Heer durch die schrecklichsten Plnderungen. Er raubte den paderborner Silberschatz im terte von 330 000 Talern und den Erbschatz eines Bischofs, der aus 50 Zentner Silber, 63 Scken mit Gold ( 500 Taler) und vielen wertvollen Kunstgegenstnden aus Gold und Silber bestand. Einer btissin prete er 80 000 Taler ab. Zn Paderborn beraubte er Katholiken und Juden und plnderte in schamlosester Weise die Kirchen. Der silberne Schrein eines heiligen wanderte in die Mnze, um in Geldstcke umgeprgt zu werden, welche die Umschrift trugen: ,Gottes Freund, der Pfaffen Feind.' Unter dem Altar fand er eine Kiste mit 8000 Goldstcken. Selbst das Grab des verstorbenen Bischofs wurde erbrochen und nach Schtzen durchwhlt." mit den erbeuteten Schtzen konnte der tolle Christian bald ein gewaltiges Heer aufstellen (20 000 Mann). Cr brach mit feinen Sldnerscharen auf, um sich mit Bronsfeld in der Pfalz zu verbinden, wurde aber unterwegs von Tilly bei hoch st vollstndig geschlagen. Cr selbst rettete sich nach Holland und bedeckte sich dort mit kriegerischem Ruhm. 3m folgenden Jahre kehrte er zurck, warb von neuem Truppen und lagerte sich mit ihnen in Sdhannover zwischen Northeim und dem harze. Silly zog ihm bis Duderstadt entgegen; fast wre es hier zum Kampfe gekommen. Als Christian sich aber von allen niederschsischen Fürsten verlassen sah, wagte er keine Schlacht, sondern zog nach Westen ab. Silly folgte ihm, berall das Land furchtbar verwstend, und schlug ihn zuletzt unweit der hollndischen Grenze bei Stadtlohn. Christian rettete sich zum zweiten Male der die hollndische Grenze mit dem Rest seiner Truppen. Whrend dieser Zeit hatte der andere norddeutsche Bandenfhrer Ernst von Mansfeld stfriesland besetzt und dort sechs Monate hindurch arg gehaust. Hunger, Pest und Bedrckung hatten die Bauern scharenweise zur Auswanderung bewogen, so da die Einwohnerzahl des Landes auf ein Fnftel herabsank. Schon waren groe Teile von Niedersachsen in zerrttetem Zustande, Handel und Wandel lahm gelegt, im Lneburgischen 14 Amter vllig de und verwstet; die Felder lagen unbebaut, und die Bevlkerung hatte sich verlaufen.

5. Anhang 3 - S. 37

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
Hannover im Dreiigjhrigen Kriege. 37 Kirchen zurckgegeben, und auch er grte Teil des frheren Bistums wurde wieder dem Bischof zuerkannt. Auch Osnabrck hatte unter dem Kriege mit seinen Metzeleien, Verwstungen und Brandschatzungen furchtbar zu leiden. Stadt und Land wurden von Zreunden und Feinden frmlich ausgeplndert. Kriegssteuern von un-erschwinglicher hhe wurden gefordert, und die Stat war oft gentigt, Kirchengerte, goldene und silberne Gefe und Schmucksachen einzuschmelzen, flrrt meisten litt die Stadt während der langen Belagerung durch die Schweden im Jahre 1633. Osnabrck aber hat den Ruhm, da hier endlich der Friede zwischen den Schweden und dem Kaiser abgeschlossen wurde. Nur wenige Teile Deutschlands haben mehr unter der Geiel des Krieges gelitten als Niedersachsen- das Land war grtenteils verwstet, die Städte lagen zum Teil in Trmmern oer waren och vllig verarmt, un ihre Lebenskraft war geknickt. Zwei schne Lnder, die Bistmer Bremen und Verden, fielen den Schweden zu; erst im Jahre 1715 kamen sie an Hannover. wehrhan, Geschichte Iii. Koch, Rnt). fr Hannover. 4
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